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Nachhaltigkeit als Herzensprojekt

Dienstag, 17.6.2025
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Nachhaltigkeit als Herzensprojekt

Die Symposion Hotels legen großen Wert auf Nachhaltigkeit – jedes unserer 12 privat geführten Hotels setzt vielfältige Maßnahmen zur Förderung der Nachhaltigkeit um. Bereits im Vorjahr haben wir ein Interview mit Elisabeth Scheiblauer geführt, der Junior-Chefin des "RelaxResort Kothmühle", sowie des Hotels "Das Schloss an der Eisenstraße", um ihre Perspektiven und Initiativen in diesem Bereich näher zu beleuchten.

Kürzlich wurden ihre Hotels mit dem „Bio AUSTRIA Silber“-Label ausgezeichnet – eine Anerkennung für die hohe Bio-Qualität und nachhaltige Betriebsführung. Grund genug, das Interview zu wiederholen. Im aktuellen Gespräch spricht Elisabeth über die Bedeutung von BIO-Produkten, die umgesetzten Maßnahmen im Familienbetrieb, sowie ihre persönliche Motivation, sich für Nachhaltigkeit einzusetzen. Lesen Sie selbst:

Herzlichen Glückwunsch, liebe Elisabeth – eure Hotels wurden kürzlich als „Bio AUSTRIA Silber Betriebe“ ausgezeichnet. Was sind die wichtigsten Kriterien, die ein Betrieb erfüllen muss, um diese Auszeichnung zu erhalten?

„Bio Austria ist die Dachmarke aller Bio-Produzentinnen in Österreich. Für das Silber-Label in der Gastronomie müssen mindestens 60% aller Lebensmittel und Getränke in Bio-Qualität angeboten werden. Zusätzlich gibt es einige Produkte, die immer in Bio-Qualität verkocht werden müssen, dazu zählen: Bio Freilandeier, Bio-Milch, mindestens eine Sorte Bio-Fleisch, Bio-Kaffee, 3 Sorten Bio-Frischobst und -gemüse inkl. Kartoffel und auch mind. 2 Sorten alkoholfreie Getränke. Wobei wir in beiden Hotels mittlerweile auch unser Biersortiment komplett umgestellt haben und es bei uns ausschließlich Gösser-Biostoff und Bio-Bier von Bruckner Erzbräu aus Gaming gibt.“

Als Familienbetriebe lebt ihr „Nachhaltigkeit“ mit voller Überzeugung. Warum ist dir dieses Thema persönlich so wichtig?

„Ich bin selbst auf einem Bio-Bauernhof aufgewachsen und kenne die Herausforderungen, aber auch die Verantwortung, die mit Bio-Landbau und Bio-Tierzucht einhergehen. Zudem habe ich auf der BOKU Umwelt- und Bioressourcenmanagement studiert und mich im Master besonders auf Boden und Abfall konzentriert und mein Wissen zu diesen Themen noch weiter vertiefen können.“

Wie schafft ihr es, Nachhaltigkeit in den Seminarbetrieb eurer Hotels zu integrieren?

„Den größten Unterschied können wir sicher mit unserer Bio-Küche machen. Als Umweltzeichen-Hotels verpflichten wir uns auch, mit vielen regionalen Produzenten aus der Region zu arbeiten. Unsere Stamm-Fleischerei beliefert uns schon seit Jahrzehnten, hat sich nun auch bio-zertifizieren lassen und versorgt uns mit Bio-Schweine- und Rindfleisch aus dem Mühl- und Waldviertel. Über die Mostbarone beziehen wir Bio-Säfte und Most aus der Region, eine Mostverkostung mit dem Mostbaron persönlich ist auch immer ein Erlebnis. Noch dazu geht es da um die Erhaltung der jahrhundertealten Birnenbäume bei uns im Mostviertel.“

Das heißt, Seminargäste können bei euch sehr umweltbewusst tagen – hast du Tipps, was die Gäste selbst dazu beitragen können, ihr Seminar noch nachhaltig zu gestalten?

„Seit April 2024 können wir selbst Green Meetings zertifizieren. Hier haben wir eine eigene Ausbildung beim Verein für Konsumenteninformation gemacht und verpflichten uns zur Einhaltung der Muss-Kriterien, wie ausführliche Kommunikation der öffentlichen Anreise zu uns, Abfallwirtschaftskonzepte speziell für die Veranstaltung etc.

Wir können hier unsere Seminargäste begleiten und beraten, wie ihre Veranstaltung bei uns möglichst nachhaltig ablaufen kann, Stichwort vegetarisches Bio-Mittagsbuffet, das obendrein noch fantastisch schmeckt.“

Zum Abschluss: Welche weiteren nachhaltigen Projekte oder Initiativen plant ihr für die Zukunft?

„Zum einen ist es unser Ziel, dass jede Veranstaltung bei uns im Haus die Kriterien für das Umweltzeichen für Green Meetings und Green Events automatisch erfüllt.

Zum anderen wollen wir in eine eigene Energiezentrale investieren: ein Blockheizkraftwerk, um aus Hackschnitzeln Strom zu gewinnen und die Abwärme zum Beheizen unseres Pools zu nutzen. Regenwassersammlung für unsere Wäscherei und eine Kompostieranlage, um am Ende alles seinem Kreislauf zuzuführen, also ein Hotel ohne Abfall zu sein.

Und ich weiß, wenn wir nur wollen, können wir das alles realisieren und wirklich einen Unterschied machen.“

Herzlichen Dank Elisabeth für die wertvollen Tipps und Einblicke. Wir wünschen weiterhin viel Erfolg bei der Umsetzung eurer nachhaltigen Visionen.


Das Gespräch mit Elisabeth Scheiblauer verdeutlicht, wie nachhaltiges Handeln im Seminar- und Tagungsbereich gelebt wird – von der regionalen Bio-Küche bis hin zur zertifizierten Green Meeting-Organisation. Mit ihrer Expertise und ihrem Engagement setzen die Symposion Hotels Maßstäbe für umweltbewusstes Veranstalten.

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